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Wie viel ist genug?

Ich habe schon lange davon geträumt, nur mit meinem Rucksack unterwegs zu sein. Natürlich war ich das über die Jahre auch immer mal wieder: Freunde besuchen über das Wochenende, Urlaubsfahrten von zwei bis drei Wochen. 

Und dann war ich vor ein paar Jahren für fünf Monate auf Mallorca. Mit einem großen Rucksack und einer großen Sporttasche. Was ich vermisst habe? Meinen Drucker! 

Nun bin ich wieder unterwegs, aber dieses Mal nicht alleine. Dieses Mal sind meine zwei kleinen Kinder dabei. Die große Sporttasche geht drauf für ihre Klamotten. Ich habe noch eine Laptoptasche für meine Bücher und sonstigen Schreibkram. Und was vermisse ich dieses Mal?

Richtig, wieder meinen Drucker!

Für alle, die es interessiert, hier meine Liste von Dingen, die wir wirklich brauchen:

KLeidung

Das Einfachste zuerst. Die Regel ist einfach:

Wasche einmal in der Woche. Wo immer du hinfährst und wie auch immer du unterwegs bist: Einmal in der Woche legst du einen "Standtag" ein. An diesem Tag wird gewaschen. 

Packe entsprechend so viele Kleidungsstücke ein, dass du davon 7  Tage plus 2 Tage (Zeit, die es längstens braucht, um trocken zu werden) hinkommst. 

 

Ich brauche:

4 Pullover

4 T-Shirts

9 Unterhosen

2 BHs

4 Paar Socken (weil ich viel barfuß laufen kann)

1 Paar dicke Socken 

2 Trekkinghosen (zum Abzippen über dem Knie)

1 Paar Schuhe

1 Jacke

1 Regenjacke

 

Und außerdem, weil ich gerne laufe: 

1 Laufhose

1 Lauf-BH

2 weitere Unterhosen (man könnte aber auch in den alten Hosen laufen)

Da meine Schuhe waschbare Barfußlaufschuhe sind, reicht mir dieses eine Paar.

 

Die Kinder brauchen (pro Kind):

7-9 Unterhosen

2 Trekkinghosen (Abzippbar über dem Knie)

2 Leggins (zum Drunterziehen, wenn es kalt ist, oder zum im Haus anziehen)

2 Unterhemden (die sie auch als T-Shirt anziehen und zum Schlafen)

2 Pullover

1 3-in-1-Jacke: Regenjacke und Fliesjacke können einzeln getragen werden oder aneinandergeknöpft werden. Genial. So eine Jacke hätte ich auch gerne.

3 Paar Socken

1 Paar Schuhe

 

Wenn du darauf achtest, möglichst viele Kleidung so zu kaufen, dass sie auch bei 60°C waschbar ist, bist du mit der Wäsche flexibler und musst (noch) weniger mitnehmen. Ich wasche zur Zeit z.B. einmal pro Woche eine 40°C - Wäsche und eine 60°C - Wäsche. Da die Unterhosen der Kids in beide Wäschen können, brauche ich davon bspw. nicht ganz so viele.

 

Abzippbare Trekkinghosen (über dem Knie) sind ebenfalls sehr praktisch, weil man mit einer Hose sowohl für kältere als auch für wärmere Tage gerüstet ist. (Unterhalb des Knies kann man die Hose einfach hochkrempeln, da macht ein Reißverschluss m.E. nicht so viel Sinn).

 

Ebenso cool finde ich 3-in-1-Jacken, gerade für Kinder, weil sie sehr flexibel sind.

 

Wieder zuhause, so habe ich mir jedenfalls vorgenommen, werde ich unsere Kleidung auf das doppelte der obigen Menge aufstocken und der Rest kommt weg. Mal sehen, ob es klappt :-) .

Einkauf

Einkaufen kostet Zeit und kann mit Kindern ganz schön anstrengend sein. Momentan, während der "Corona-Krise", ist es in Spanien für mich jedes Mal ein ziemlich großer Stress. Immer wieder muss ich mit der (neuen) Securitykraft am Eingang darüber diskutieren, ob ich mit den Kids nun rein darf zum Einkaufen oder nicht. In den ersten Tagen des Ausnahmezustandes hatte man beispielsweise glatt vergessen, dass es ja Alleinerziehende gibt, die die Kinder nicht alleine zuhause lassen können, aber auch nicht mehr in einen KiGa oder zum Nachbarn geben können bzw. dürfen. So durfte ich anfangs also einige Minuten darüber diskutieren, dass ich meine, noch nicht schulpflichtigen (!) Kinder, auf keine Fall alleine zuhause lassen könne und ich natürlich auch nicht das Einkaufen ausfalle lassen könnte. "Soy una madre soltera" wurde die kommenden Tage dann wenigstens akzeptiert. Ja, in einem Laden, bei einer männlichen Securitykraft, bin ich sogar sofort überschwänglich durchgelassen worden, nachdem ich dieses "Losungswort" genannt hatte, und ich wurde nachher überschwänglich mit Hand aufs Herz verabschiedet ;-) .

Letzte Woche wiederum gab es dann den "Mundschutz-Hype", nachdem von der Regierung festgelegt worden war, dass in öffentlichen Nahverkehrsmitteln (die wir hier nicht benutzen) dieser Pflicht ist. Ich stand also bei meinem Lieblingsdiscounter, ohne diese Dinger, und durfte mit der Securityfrau darüber diskutieren, dass zumindest die Kinder unbedingt einen Mundschutz bräuchten. Ich habe ihr versucht, verständlich zu machen, dass wir einen solchen nicht besitzen, auch keinen Schal o.Ä. (siehe meine Liste oben).

Also: Reingekommen sind wir bislang immer, denn eine Mutter mit Kindern lässt man nicht draußen stehen, aber stressig ist es für mich jedes Mal. Schließlich müssen die Kids dann auch im Laden immer sehr diszipliniert sein - der Große muss direkt bei mir am Wagen bleiben, bloß nichts anfassen oder anhauchen, allesamt sollten wir möglichst nicht sprechen...

Meinen Rhythmus, zweimal in der Woche einzukaufen, wollte ich also noch weiter verkürzen. 

Einmal in der Woche wäre super, aber dann müssten wir am Wochenende auf das frische Gemüse verzichten, was ich nicht möchte. Stattdessen hat sich folgender Rhythmus herausgebildet, der für uns gut ist: 

Alle 5 Tage einkaufen gehen. Das wäre dann bspw. Montag, Freitag, Mittwoch, Montag usw

Für uns reicht es und wir haben mehr Zeit als vorher. Der einzige Nachteil besteht darin, dass man nicht den Rhythmus hat wie früher, wo man wusste: Montag und Donnerstag ist Einkaufstag. Man muss jetzt immer ein bisschen nachdenken. Lohnt sich für uns aber trotzdem.

Außerdem gehe ich nur noch in ein Geschäft pro Einkaufstag und nicht mehr in zwei, wie noch in Deutschland. Anfangs habe ich das ein bisschen bedauert, inzwischen merke ich, dass mein Lieblingsdiscounter alles Nötige hat und ich wechsel nur noch einmal im Monat zu einem anderen Laden, wenn ich bestimmte Haushaltsdinge benötige. Es stresst viel weniger. 

 

Geschirr und Besteck

Als ich noch zuhause in Deutschland war, dachte ich, ich hätte unser Geschirr und Besteck gut reduziert. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich bin gespannt, was mich zuhause erwartet, wenn wir in ein paar Wochen wieder zurück sind. Ehrlich gesagt: Ich habe auch ein bisschen Angst davor ;-) .

Doch jetzt zu euch.

Mein Tipp, wenn ihr wissen wollt, wie viel ihr wirklich braucht, oder wenn ihr euer Geschirr und Besteck einfach so reduzieren wollt (oder vmtl. eher müsst - weil mehr Kinder, weniger Platz...):

Sortiert für jede Person, die bei euch lebt, von jeder Sorte Geschirr oder Besteck eins aus - der Rest kommt weg.

Bei drei Personen habt ihr also bspw. Folgendes zur Verfügung:

- 3 kleine flache Teller

- 3 große flache Teller

- 3 tiefe Teller

- 3 Schüsseln oder 3 Jumbobecher

- 3 Becher oder 3 Gläser

- 3 Tassen

- 3 Messer

- 3 Gabeln oder 3 Kuchengabeln

- 3 Esslöffel oder 3 Teelöffel ...

Und dann: Lebt mindestens eine Woche damit! Besser noch zwei oder drei.

 

Wir haben dank Covid-19 und der Tatsache, dass hier alle Nicht-Lebensmittelgeschäfte geschlossen waren, zehn (!) Wochen so gelebt. Furchtbar! Aber ich weiß nun definitiv, was wir (eine Erwachsene, zwei Kinder) mit unserer Ess- und Geschirrspülmaschinensituation (hier) brauchen bzw. was mir wirklich wichtig ist und worauf ich verzichten könnte:

- 9 tiefe Teller (Ich kann sagen: Sind alle tiefen Teller in der Geschirrspülmaschine, die wir hier haben, ist die Maschine voll und wird angestellt. Was wir nicht brauchen, sind Schüsseln. Stattdessen geht auch ein tiefer Teller oder ein Jumbobecher (Wobei ich mir den Jumbobecher nie gekauft hätte, wir haben ihn nur zufällig hier. Für kleine Kinder ist er aber vielleicht sogar praktischer als eine Schüssel, weil man ihn an einem Henkel festhalten kann. Probiert es mal aus! Auch für Essensreste eignet er sich gut). Diesen Luxus der Zahl "9" habe ich mir geleistet, weil die tiefen Teller wirklich das Herzstück für uns sind.

- 3-4 große flache Teller

- 2-3 kleine flache Teller

- 1 Jumbobecher (in erster Linie für Essensreste, wenn die Spülmaschine angestellt werden muss)

- 2 Becher

- 2 Tassen (eine für den frisch gepressten Orangensaft und eine für meinen Kaffee)

- 0 Gläser (Auch wenn Gläser vmtl. die gesündeste Trinkvariante darstellen - ich würde sie alle weggeben:

a) Wenn sie runterfallen, sind die Scherben schärfer und schlechter zu sehen als Porzellan.
b) Außerdem kann man in sie keine heißen Getränke füllen.
c) Und einen Henkel zum besseren Festhalten für kleine Kinder haben sie auch nicht.

- 2 scharfe Messer (nur ich und der Große dürfen bislang parallel mit dem scharfen Messer schneiden)

- 3 Brotmesser

- 2 Gabeln (für mich)

- 4 Kuchengabeln (für die Kinder)

- 2 Esslöffel (für mich)

- 5 Teelöffel (4 für die Kinder, 1 für meinen Kaffee ;-) - und diese Löffel verschwinden irgendwie immer...)

 

Ich würde übrigens alle Teller, Schüsseln und Becher aus Porzellan kaufen. Es ist gesünder als Plastik und man kann mehr damit machen (in die Spülmaschine geben, in die Mikrowelle, heiße Getränke und Speisen einfüllen usw.).

Wenn ihr ein Haushalt seid, in dem mit der Hand abgewaschen werden muss, und ihr kleine Kinder habt, die mithelfen wollen oder sollen, werdet ihr vielleicht Plastik besser finden. Es ist leichter und zerbricht nicht so leicht.

Aus gesundheitlichen Gründen ist Plastik für heiße Speisen und Getränke oder Saures jedoch nicht zu empfehlen. Es könnten Bestandteile des Plastiks in die Nahrung übergehen. Außerdem wird beim Schneiden mit scharfen Messern schnell die Oberfläche angeraut, was ebenfalls dazu führen kann, dass sich Partikel schneller lösen.

Ich persönlich würde deshalb lieber einen Porzellanteller mehr kaufen. Aber ich kann verstehen, wenn sich Familien, zumindest temporär, während die Kinder noch sehr klein sind, anders entscheiden.

 

P.S.: In den drei Monaten, die wir nun hier in Haus Nr. 2 leben, ist folgendes Geschirr kaputt gegangen:

- 4 tiefe Teller

- 2 große flache Teller

- 2 kleine flache Teller

- 1 Becher

- 1 Tasse

- 1 Schüssel

Vielleicht ist es dann auch eine Frage des Geldes ... ;-)

(Allerdings erleben wir gerade hier, wie qualitativ schlecht Plastik oft ist. Mal ganz abgesehen von der Umweltbelastung, die entsteht, wenn etwas aus Plastik kaputt geht)

 

Und dann gibt es natürlich noch die Gäste...

Klar, aber schaut mal, wie viel ihr dann zusätzlich tatsächlich braucht. Pudding oder Eis kann man bspw. in tiefe Teller, Schüsseln, Tassen, Becher oder Gläser füllen. Wenn ihr nicht darauf besteht, dass alles einheitlich sein muss, könntet ihr also dort aus eurem gesamtem Haushalt schöpfen.

Außerdem könntet ihr euch für die außergewöhnlich große Feier Geschirr und co bei Freunden oder Nachbarn leihen.

Meine Erfahrung ist: Ist die Spülmaschine voll, ist sie voll. Viel mehr als da rein passt, braucht man nicht. Und so viel dreckiges Geschirr herumstehen zu haben, dass man sie zweimal anstellen muss, frustriert ungemein. Da kann man lieber zwischendurch kurz einen Teller mit der Hand abwaschen - oder einen Becher. Ich kenne Menschen, die für jeden Pups ein neues Glas haben wollen. Da sage ich dann: "Du kannst dir deins gerne abwaschen." Es ist einfach nicht nötig, ständig ein neues Glas herauszuholen.

 

Tipps zum Becher/ Gläser/ Tassen sparen:

Früher hatte ich exakt 2 Becher, wobei ich i.d.R. nur einen davon genutzt habe. Habe ich morgens Milch getrunken, habe ich einfach sofort danach mit einem Schluck Wasser nachgespült und gut war's. Danach dann Wasser rein.

Später kam der Orangensaft dazu und dann habe ich einen Becher für die Milch gehabt und einen für den Orangensaft, aus dem ich dann den Rest des Tages Wasser getrunken habe.

 

Mit den Kindern haben wir folgendes Prinzip:

Ein Becher ist für Orangensaft, in den später auch das Wasser kommt.

Ein Becher/ Tasse ist für die Milch, in die später mein Kaffee kommt.

Und wenn ich dann doch schon den Kaffee getrunken habe, aber ein Kind noch eine Milch trinken möchte, gibt's halt nen neuen Becher. (= Becher Nr 3)

Manchmal wird auch noch Tasse/ Becher Nr 4 nötig, wenn die Spülmaschine bspw. besonders spät angestellt werden kann oder wir einen Tee wollen.

 

Ich kenne von anderen Leuten mit drei Personen:

   3 Becher für die Milch für jeden

+ 3 Gläser für Orangensaft für jeden

+ 3 Gläser für Wasser für jeden

+ ggf. 3 Tassen für Tee für jeden

= 9-12 Becher/ Gläser/ Tassen pro Tag! Was für ein Wahnsinn! Das muss ja auch alles wieder aus der Spülmaschine ausgeräumt werden! (Ich gehe davon aus, dass niemand, der mit der Hand spült, sich so verhalten wird. Er wird lieber den einen Becher/ Glas sofort nach Benutzung ausspülen)

 

Es gibt aus meiner Sicht einen entscheidenden Vorteil, wenn man sein Geschirr und co reduziert:

Die Kinder passen mehr auf. Ansonsten nehmen sie wahllos nämlich gern einfach ein neues Teil aus dem Schrank, auch wenn sie ihren Becher oder Teller bspw. gut weiterbenutzen könnten - einfach weil sie grad nicht mehr wissen, wo sie es abgestellt haben... (Und Mama darf es dann alles zusammensuchen)

 

Noch eine Idee, insbesondere für dienigen von euch, die mit der Hand abwaschen:

Teilt jedem von euch genau einen Teller, einen Becher usw. zu. Nutzt dafür unterschiedliche Farben oder Designs. Jeder im Haushalt ist verantwortlich dafür, dass sein Teller und sein Becher sauber bleiben.

Dann noch ein paar wenige Dinge, die "Gemeinschaftsgut" sind, und schon sollte sich die Abwaschlast automatisch relativ gleichmäßig verteilen.

 

Und ihr? Wie viel braucht ihr, um glücklich zu sein? Was funktioniert bei euch am besten?

EIn grundsätzlicher Tipp

Wenn du herausfinden willst, wie viel du wirklich brauchst, hilft folgender Tipp:

Packe alle dein Hab und Gut in Kartons. Wenn du keinen Platz für Kartons hast, packe all deine Sachen wenigstens in ausgewählte Schränke, an die du in der nächsten Zeit nicht rangehst (vielleicht versiehst du sie mit einem roten Punkt?).

Nimm nun nur genau die Dinge aus den Kartons, die du brauchst. Also, wenn du morgens dein Frühstück machen möchtest, hast du erst mal nichts und dann holst du dir alles heraus, was du für's Frühstück benötigst usw. Diese Dinge kommen dann zurück in die Schränke.

Alles, was nach einem Jahr nicht aus den Kartons genommen wurde, brauchst du offensichtlich nicht.

 

Vielleicht gibt es trotzdem ein paar Dinge, die du gerne behalten möchtest, weil du sie einfach gerne magst, sie gerne ansiehst. Oder vielleicht war das Jahr so besonders, dass du meinst, doch noch ein paar andere Dinge im nächsten Jahr zu brauchen.

Wie dem auch sei: Du wirst vmtl. schon nach einigen Wochen merken, was (und wie viel) du wirklich brauchst und worauf du vmtl (oder die meiste) Zeit, verzichten könntest.

 

Um die Regel zu verschärfen, könntest du dich jedes Mal, wenn du etwas herausholen möchtest, fragen:
Brauche ich dieses Ding wirklich?

Könnte ich nicht etwas anderes an seiner Stelle nutzen? (Z.B. die Jumbotasse, die schon draußen ist, für die Schüssel)

Könnte ich mir dieses Ding (oder eine Alternative) ggf. leihen? V.a. bei Dingen, die man nur 1-2x im Jahr benötigt, ist das praktisch. Es könnte auch deine Beziehungen zu Nachbarn oder Freunden verstärken, wenn du dir bspw. ihren Schredder, Entsafter, Hochdruckreiniger usw. leihst und ihnen im Gegenzug einen Kuchen backst, bei der Gartenarbeit hilfst, auf die Kids aufpasst o.Ä.

 

Wenn es dir zu viel auf einmal ist, dein ganzes Hab und Gut in Kartons zu packen, könntest du mit Teilbereichen beginnen: vielleicht mit der Küche, dem Badezimmer oder einem anderen Zimmer.

 

Ich jedenfalls freue mich auf den nächsten großen Umzug, der da bald kommen wird. Ich werde es nämlich genau so machen :-) .

 

P.S.: Ich möchte übrigens niemandem ausreden, sich an seinem vollen 12-teiligen Service zu erfreuen. Ich selbst habe lange von diversen "Resten" gelebt und habe mir jahrelang nichts sehnlicher gewünscht, als ein volles Service, alles in einem (schönen!) Dekor, genug Teller und co, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, sagen zu müssen: "Ja, einen Teller habe ich wohl noch, aber der muss erst abgewaschen werden."

Perfekt Schüsselchen für das Eis oder den Pudding servieren können, statt im Becher, eine Suppenkelle nehmen zu können (statt den Becher) usw.

Ich finde das auch immer noch wahnsinnig schön.

Aber: Leider habe ich festgestellt, dass so viel Geschirr, wenn man denn eine Spülmaschine längere Zeit hat, viel zu schnell neu aus dem Schrank herausgenommen oder in die Spülmaschine getan wird, so dass man plötzlich täglich die Spülmaschine ausräumen muss, so dass die Spülmaschine, die doch eigentlich eine Erleichterung sein soll, plötzlich selbst wieder zur Last wird.

 

Hätte ich hier alles gehabt, hätte ich nie herausgefunden, was wir wirklich brauchen. Ich hätte auch nie experimentiert und z.B. festgestellt, dass in eine Jumbotasse genau so viel Suppe passt wie in einen tiefen Teller (irgendwie sah die für mich immer kleiner aus).

Das vielleicht erst einmal sehr/ zu extreme Reduzieren hilft einem manchmal herauszufinden, was der goldenen Mittelweg für einen selbst sein könnte.

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