Hier sollen die Tipps und Informationen hin, die die Eltern betreffen.

Den Haushalt erleichtern

Ich hasse Haushalt. Okay, ein bisschen etwas muss halt nebenher gemacht werden, aber das reicht dann auch. Darum entsteht hier eine Sammlung an Tipps, wie ihr vielleicht euren Haushalt erleichtern könnt. Auf dass ihr mehr Zeit mit den Kids habt. Oder für euch.

 

GRundsätzliches ...

1. Weniger ist mehr. Weniger Dinge sind mehr Zeit und Lebensqualität. Wo immer deine persönlichen Stolpersteine sind: Ich würde gucken, ob du "Material" reduzieren kannst.

Kleidung, die nicht da ist, muss nicht gewaschen werden und fliegt auch nicht irgendwo herum.

Spielzeug, das nicht da ist, muss nicht aufgeräumt werden.

Geschirr, das nicht da ist, muss nicht gewaschen und aus der Spülmaschine ausgeräumt werden.

Zettel, Stifte usw., die nicht da sind, müssen nicht aufgeräumt werden.

Möbel, die nicht da sind, müssen nicht gewischt werden

Usw.

Putzen

Unten findest du ein paar Ideen/ Möglichkeiten. Wähle aus, was für euch passt.

 

Was ist wirklich wichtig? Wie viel putzen muss sein?

Esstisch und Ablagen in der Küche, auf denen mit Essen hantiert wird, sind in meinen Augen wichtig, täglich, ggf. auch mehrmals, gewischt zu werden. Ein feuchtes Tuch mit Wasser reicht aber i.d.R..

Vom Fußboden essen wir nicht, also ist da auch meine Toleranzschwelle größer.

 

Ein leicht abwischbarer Boden wie Fliesen erleichtert die Arbeit. Auf ihnen kann man zur Not auch mal "schrubben", ohne dass gleich alles kaputt geht.

Durchfegen ist leichter, als den Staubsauger holen zu müssen.

Wenn man den Besen zentral in der Wohnung platziert (statt ihn in einen Abstellraum zu verbannen), kommt jeder mal eben ran, wenn er ihn braucht - selbst Gäste, die aus Versehen Dreck mit in die Wohnung schleppen.

Manchmal macht es Sinn, ein Handtuch auf den Boden zu legen, z.B. an Orten, wo gerne mal feuchte Dinge runterfallen oder tropfen (vor die Spüle oder den Herd bspw.) - eben mit dem Fuß wischen und gut ist. Hin und wieder draußen ausschütteln und von Zeit zu Zeit in die Waschmaschine.

Wer lieber durchwischt, könnte den Wischmop an einen zentralen Ort stellen und den Eimer mit Wasser gefüllt stehen lassen - so kann jeder mal eben kurz wischen, wenn es nötig ist (Aber Achtung, sollten die Kinder den Eimer noch umstoßen).

 

Dreck gar nicht erst in die Wohnung kommen lassen, indem Schuhe vor der Tür ausgezogen werden, eine gute Schmutzfangmatte vor der Tür liegt usw.

 

Geschlossene Schränke sind leichter sauber zu halten als offene Regale.

 

Nur die Dinge in der Wohnung lassen, die man wirklich liebt und/ oder regelmäßig benutzt. 

Prof. Zimpel schreibt in "Spielen macht schlau", dass das menschliche Gehirn nur ca. 4-5 Dinge gleichzeitig erfassen kann. Alles darüber hinaus bedeutet letztendlich Stress für den Menschen, der sich entscheiden muss, bzw. dass es aus unserem Blickfeld gerät oder wir uns anderen Dingen zuwenden, weil es uns überfordert (und dann bleibt es liegen und wird mehr und mehr ...).

 

Wenn die anderen Mitbewohner schlafen, spielen oder arbeiten --> tue auch du etwas für dich, lade deine Batterien wieder auf.

 

Beziehe die Kinder in die Haushaltsplanung mit ein.

"Was meint ihr, muss (heute/ grundsätzlich) getan werden?" und "Wie könnten wir das erledigen?"

Findet eine Lösung, die für alle okay ist.

 

Spiel macht mehr Spaß als Ernst. Bei uns saust Flitzi-Aufräumgiraffe durch die Wohnung. Oder ein Kommissarexpertenteam schleicht abends durch die Wohnung und macht sich auf die Suche nach "Fehlern", nach Dingen, die da nicht hingehören usw.. 

 

Gemeinsam etwas zu tun schafft mehr Zusammenhalt als Jeder-für-sich oder Wer-schafft-am-meisten. Wenn man sich messen möchte, könnte in diesem Sinne hilfreich sein:

- Schaffen wir es, bevor der Wecker klingelt ...?

- Gestern haben wir ... Sachen aufgeräumt, wie viel werden es heute?

 

Mache nur etwas im Haushalt, wenn die Kinder auch etwas tun. Das muss nicht dasselbe sein, was du auch machst. Du könntest das Frühstück zubereiten und dein Kind saugt bspw.. 

 

Bitte um Unterstützung.

 

Mach Putzmittel kindgerecht, dann kann auch dein kleineres Kind schon mithelfen.

Wenn man Dinge (z.B. Geschirr) ein paar Minuten in Wasser einweicht, löst sich viel Dreck von alleine. 

Ein guter Schwamm (in der richtigen Größe) löst die meisten Flecken. Ich bspw. mag kleine Futzelschwämme nicht, sondern bevorzuge große. Für Kinder sind aber wiederum kleine Schwämme handlicher.

Putz mit Essig (Kalkflecken) oder Natron (Seifenreste).

Wasch mit Kastanien, Efeu oder Seifenkraut, die kann auch dein Kind abfüllen und in die Waschmaschine tun. (Den Löffel Soda füllst du dann ggf. in die Waschpulverkammer)

Schaum und Sprühen machen Kindern Spaß. Allerdings ist es nicht so gesund, Sprühnebel (auch nicht den von Essig) einzuatmen.

 

Lass dein Kind so oft es geht mitmachen, wenn es möchte. Was anfangs langsam oder noch nicht perfekt ist (du kannst es - in einem unbeobachteten Moment (!)-  ggf. korrigieren), wird dir später eine große Erleichterung sein.